Das Haus - Der Bau geginnt

Na dann kommen wir mal zum Eigentlichen. Ab hier beginnt der Bau und alles drum herum. Ich hoffe mal, es wird nicht allzu aufregend oder gar langweilig.

09.10. - 12.10.2018

Freitag, 13.10.2017

Ich glaube, die Einleitung hätte ich mir sparen können. Denn es geht genauso weiter, wie das vorherige Kapitel geendet hat.

Als erstes das Thema Erdaushub-Entsorgung. Wie im Kapitel Das Haus - Vorbereitung geschrieben, hatten wir die Deponie in Hailer bereits soweit, dass sie unseren "Dreck" abnimmt. Einen Werktag vor den Buddelarbeiten (06.10.2017) bekamen wir die Nachricht "Nee, is nich. Da ist ein Ring wegen der Witterungsverhältnisse nicht fertiggestellt worden. Somit kann keine Erde angenommen werden." Ergo... ein Problem. Am Montag fängt der Tiefbauer an zu graben und der Aushub muss irgendwo hin. Naja. Wir sind an dem Montag eh dort. Das klären wir vor Ort. Gesagt getan. Erstmal etwas diskutiert, was es denn für Möglichkeiten gibt. Eigentlich keine. Wir wussten nur, dass die Deponie 50t annehmen muss. Gut. Die bringt der Tiefbauer an dem Tag schonmal hin. Von einem Nachbarn wussten wir, dass der Grundstücksbesitzer gegenüber dieses Jahr nicht mehr bauen wird. Hmm... dann kann man ja den Dreck solange dort lagern. Ist zwar auch nicht ganz ok. Aber was solls. Für den Fall dass haben wir im nächsten Ort in einem Schreibwarenladen ein A4-Blatt mit unseren Kontaktdaten drauf laminieren lassen und anschließend auf einen Pfahl genagelt. Der Tiefbauer sollte das Schild dann auf dem Nachbarsgrundstück aufstellen. Inzwischen ist das Grundstück vor Erdhügeln fast nicht mehr zu sehen.

Dann das Thema Baustrom. Eigentlich hatten wir einen Elektriker, der sich unserem Baustromkasten annimmt bzw. ihn besorgt und aufstellt. Lt. Bauleiter sollte der Kasten am 13.10.2017 aufgestellt und angeschlossen sein. Dummerweise war bis zum 11.10.2017 von dem Elektriker nix zu hören oder zu sehen. Was nun? Also schnell Google bemüht und einen anderen Elektriker gesucht, der den Part übernehmen kann und auch will. Denn nicht jeder hat so einen Kasten auf Lager. Hier war uns das Glück hold und wir bekamen zum "Vor-Ort-Termin" einen anderen. Der Termin war im übrigen am 12.10.2017. Das ging nochmal gut.

Jetzt noch schnell einen kleinen Schritt zurück zum Thema Erdaushub. Der Tiefbauer ist "ne coole Sau". Der sieht eigentlich alles entspannt und hat seine Arbeit bis heute sehr gut erledigt. Bereits am ersten Tag hat er das Loch für Zisterne und Revisionsschacht ausgehoben und auch beides darin versenkt. Respekt.

 

Aktueller Stand (13.10.):

  • Baustrom und Bauwasser sind erledigt. Beides wird mit den netten "Selbstbauern" geteilt.
  • Zisterne und Revisionsschacht sind gesetzt
  • Baugrube ist ausgehoben und Sauberkeitsschicht liegt auch

So darf es gerne weiter gehen.

Achja. Ich versuche regelmäßig Bilder zu liefern.

16.10.2017

18.10.2017

Samstag, 21.10.2017

Ok. Dann schreiben wir mal wieder etwas hierein. Wir schreiben den 21.10. und was den Bau an sich angeht, es geht vorwärts. Seit dem 18.10. befindet sich in der Baugrube eine Bodenplatte, aus der viele Metallstäbe herausragen. Kann man gut bei den Bilder sehen. Die dienen als Verankerung für die Kellerwände, welche lt Plan ab 25.10. aufgestellt werden sollen. Bis dahin muss der Beton noch etwas trocknen.

Aber nicht alles ist schön. Seit gefühlt 6 Wochen drehen wir uns im Kreis, was das Thema MSHE (MehrSpartenHausEinführung) angeht. Man kann machen was man will. Keiner will das Teil in die Kellerwand einbauen. Im Prinzip sind sich die meisten einig. Das ist Aufgabe des Kellerbauers. Der kennt die Beschaffenheit der Wand. Nur einer teilt diese Meinung nicht... der Kellerbauer. Dieser ist der Meinung, das müsse der EVU machen. Also einer der 3 Anbieter (Strom, Wasser oder Kommunikation). Und lässt man sich auf das Spiel ein die entsprechenden Leute anzurufen, so ist man schnell den ganzen Tag mit telefonieren beschäftigt. Meine Frau kann ein Lied davon singen. Aktuell sieht es so aus, dass der Bauleiter (nachdem wir ihn immer wieder drangsaliert haben) Kontakt mit den Kreis- und Stadtwerken aufnehmen will. Ob das was bringt... wir werden sehen. Die Firma, die in dem Gebiet diesbezüglich angeblich schon öfter tätig war, hat auf unsere Angebotsanfrage noch nicht reagiert. So langsam gehen uns die Strohhalme aus.

Sonntag, 19.11.2017

Nach fast einem Monat gibt es wieder eine Menge zu berichten. Eine ganze Menge. Aus der Bodenplatte ist inzwischen ein stattlicher Keller geworden. Aber eins nach dem anderen.

Genau nach Plan kam der Keller. An dem Tag waren wir auch vor Ort. Zusammen mit dem Bauleiter sind wir über ein äußerst wackeliges und durchhängendes Brett auch auf die Kellerdecke gegangen. Ein interessantes Erlebnis. Bei der Gelegenheit haben wir auch versucht uns das zukünftige Erdgeschoss vorzustellen. Es wirkte alles sehr klein. Man steht im "Flur" und sieht direkt vor einem bereits das Loch wo es zum Keller herunter geht. Da kommt unweigerlich die Frage "Wird das nachher wirklich sooo eng?". Wir werden sehen.

In der Woche darauf (01.12. - 03.12.) sollte dann mit der Abdichtung und Dämmung des Kellers begonnen werden. Betonung auf sollte. Denn es tat sich nichts. Erst durch unseren Tiefbauer erfuhren wir am 12.11., dass es zu Verzögerungen im Bauablauf kommt. Aha... Was war los? Es stellt sich heraus, dass es personelle Engpässe in der Firma, die den Keller abdichten und dämmen soll, gab. Zwei Mitarbeiter haben gekündigt und einer hat sich den Arm gebrochen. Und unser Bauleiter wusste nicht, ob und wie er es uns das beibringen soll. Am Ende wurde aber die Prio unseres Projektes nach oben geschraubt. Die Abdichtungs- Dämmungs und Anfüllarbeiten wurden vom Plan her und terminlich soweit zusammengeschoben, dass die Montage der Geschosse dann doch Ende Woche 47 beendet ist. - ein Blick auf den Kalender - hmm... noch haben wir KW 46. Wenigstens waren gestern 2 Bauleute da, die die Abdichtung und Dämmung machen. Lt. deren Aussage sind sie heute auch noch dort und wollen heute auch fertig werden. Dann wäre auch der Weg für unseren Tiefbauer frei, damit der morgen mit dem Verfüllen beginnen kann.

Und wenn der morgen und übermorgen fleißig ist - wovon ich mal ausgehe - , dann können die EG-Platten am Mittwoch kommen. Das werden wir sehen. Ich habe extra den Rest der Woche frei genommen um mir das Spektakel anzuschauen.

Á propos anschauen. Ich habe mir dann doch eine Zeitraffer-Kamera zugelegt. Die habe ich - mit Genehmigung unseres netten Nachbarn - an seinem Gerüst sehr weit oben angebracht. Sie soll das Aufstellen der Wände aufnehmen und ein kleines Filmchen daraus machen. Ich bin gespannt.

 

Montag, 27.11.2017

Viel Zeit ist vergangen. Der Tiefbauer kam am 20.11. und hat ordentlich losgelegt. Noch am gleichen Tag war alles verfüllt und am Folgetag haben die Leute, die die Wände aufstellen wollen, schonmal alles vermessen und Zeichnungen auf dem Beton gemacht. So wissen sie genau an welcher Stelle welche Wände aufgestellt werden sollen. Gleichzeitig sollte auch das Baugerüst aufgestellt werden. Ja... sollte. Tage zuvor hatte es viel geregnet. Und da in der Erde auch viel Lehm enthalten ist, konnte das viele Wasser nicht versickern. Es war alles matschig. Da drauf kann kein Gerüst stehen. Also muss eine ordentliche Grundlage her... Schotter. Aber nicht mehr heute.

Am 22.11. war es dann soweit. Der Kran kam, die Laster mit den Wänden auch. Noch bevor die Kamera die ersten Bilder geschossen hat (07:00 Uhr) und die Sonne aufgegangen war, waren die Bauarbeiter schon da. Eine Wand nach der anderen wurde aufgestellt. Um ca. 08:30 kam auch eine Fuhre Schotter. Gegen 14:40 Uhr kamen wir hinzu und haben dem Treiben zugeschaut. Echt beeindruckend. Vor allem, wenn man auf dem Gerüst des Nachbarn steht und alles von weiter oben sieht. 15:30 Uhr kam dann unser Tiefbauer vorbei und hat den Schotter schön um das ganze Haus verteilt und festgerüttelt. Als alle "Werktätigen" weg waren, fand natürlich eine Begehung des "Hauses" statt. Wie sieht es aus? Ist das alles so, wie man es sich vorgestellt hat? Gibt es Mängel? Ups. Die letzte Frage bekommt ein definitives "Ja!" als Antwort. In einer Innenwand (neben der Treppe, die nach oben führt) gibt es zwei "Fenster". Das eine ist viel zu weit oben, das Andere genau das Gegenteil - viel zu weit unten. Würde man die so lassen, dann müsste man Angst haben, dass zukünftige Enkel durch das Fenster durch krabbeln und in den Keller stürzen. Das geht gar nicht. Das muss geklärt werden.

Am nächsten Tag ging es etwas später los. Bevor mit dem Stellen der Wände des Dachgeschosses begonnen werden kann, muss erstmal die Decke betoniert und das Gerüst aufgestellt werden. Die ersten Arbeiter fingen gegen Viertel nach 8 an. Und nach der Mittagspause waren quasi alle Vorbereitungen beendet. Das Gerüst stand, die Decke war betoniert und die Positionen der Wandelemente waren auch markiert. Weiter gings mit dem Aufstellen der Wände. Es waren aber nicht alle Wände da. Warum? Keine Ahnung. Am Ende des Tages (kurz nach 16:00 Uhr) stand nur die Hälfte des Dachgeschosses. Dennoch... Begehung des Dachgeschosses zusammen mit unseren Nachbarn. Alles ganz toll. Man ist irgendwie schon aufgeregt. Überall schaut man, ob alle Dosen vorhanden sind, misst nach, ob die Positionen passen (meine Frau hat fast alle Maße im Kopf). Und siehe da. Noch ein Fehler. Eine Wand im Bad passt nicht. Im Montageplan ist sie richtig eingezeichnet. In der realen Welt steht sie komplett falsch. Naja... schaun'mer ma.

Neuer Tag, neues Glück. Lt. Video waren die Handwerker wieder vor Sonnenaufgang am schaffen. Die restlichen Wände wurden aufgestellt, das Gerüst um eine Ebene aufgestockt und... die eine Wand im Bad wurde an eine andere Stelle gestellt. Ich liebe dieses Bausystem. Und wie heißt es so schön? Freitag um 1 macht jeder seins. So war es dann auch. Nur dass es schon halb 1 war. Gut für uns. Denn wir konnten früher die obligatorische Begehung machen. So. Wie gesagt, die Wand im Bad passt jetzt. Heißt aber nicht, dass jetzt alles i.O. ist. In einem der Kinderzimmer sind 2 Steckdosen und eine Doppel-LAN-Dose um 20cm an der falschen Stelle und in einem Zimmer fehlt gar eine Doppelsteckdose. WTF?

So. Ersteinmal Wochende.

Ab heute soll der Dachstuhl gesetzt werden. Was auch geschah. Trotz der Wiedrigkeiten (am Tag zuvor hatte es geschneit) haben die Zimmerleute (?) angefangen die Balken zu setzen. Schaut man sich das Video an, könnte man sagen die wissen was sie tun. Alles sieht perfekt aus. Am 28.11. war dann alles fertig. Mehr gibt es diesbezüglich auch nicht zu sagen.

Als nächtes sind die Dachdecker dran. Pünktlich nach Plan (04.12.) ging es los. An sich haben sie schnell und gut gearbeitet. Nur fertig sind sie nicht geworden. Denn es stellte sich heraus, dass das Gerüst zu nah am Haus steht. Somit konnte ein ganzer Teil (ca. 1,5m) nicht gedeckt werden. Die Gerüstbauer sind zwar am 08.12. nochmal angerückt und haben etwas korrigiert. Aber ob das reicht wird sich erst zeigen.

 

20.11.2017

21.11.2017

22.11.2017

23.11.2017

24.11.2017

28.11.2017

04.12.2017

08.12.2017

Freitag, 02.02.2018

Hoffentlich fällt mir alles wieder ein. Was ist in der Zeit geschehen? Eine Menge.

Als erstes... fahren wir bei dem vorherigen Eintrag fort. Das Dach ist komplett gedeckt und sieht auch gut aus. Super.Weiter gehts.

In der Woche vor Weihnachten kamen die Fenster, die Eingangstür und die Fensterinnenbänke wurden installiert. "Toll" war der erste Gedanke. Alles schön begutachtet, darüber gestrichen und sich gefreut. Was für ein Gefühl. Aprospos Gefühl. Beim Streichen über die Fensterbänke war in der Küche etwas zu fühlen. Unebenheiten. Und nicht gerade mickrig. Also machte ich mich auf den Weg durch das ganze Haus und habe die Fensterbänke in Augenschein genommen. Durch die Bank weg haben alle Kratzer - ALLE. Klasse. Sonst noch was Auffälliges? Ja. Bei der untersten Stufe der Treppe, die ins OG führt, sollte eine Leerdose hin, welche per Schalter bedient werden kann. Angegebene Maße der Position: 15cm vom Boden nach oben und 15cm vertikal von der Wandkante entfernt. Was haben die Hersteller der Wand gemacht? Keine Leerdose. Sondern eine Aussparung mit den Maßen 15x15. Was solls. Wird alles geklärt. Hoffentlich.

Dann, 3. KW, kam der Elektriker. Oder besser die. Zwei Hanauer mit ausländischen Wurzeln - darf man das so sagen? ist das politisch korrekt? - haben innerhalb von wenigen (2) Tagen sämtliche Kabel verlegt. Auch die fehlende Doppelsteckdose und die Leerdose an der Treppe wurde nachträglich "eingebaut". Sauber. Es geht doch.

Jetzt nochmal zu den 2 Fenstern in der einen Wand. Wollte uns Lechner doch einreden, das sei alles richtig so. In den Ausführungsplänen wären sie so eingezeichnet und entsprechend auch produziert worden. Aha. Aber auf unseren Montageplänen, unter denen auch unsere Unterschrift drunter ist, steht nur, dass sich die Position nach Rücksprache mit dem Treppenbauer ändern kann. Da uns aber keine anderen Pläne zur Unterzeichnung vorgelegt wurden, sind unsere Montagepläne Gesetz. Soviel zu unserer Meinung. Um es kurz zu halten. Nach etwas Hin und Her wurde die Position der Fenster angepasst. Und da dort auch keine Leerdosen für Spots drin waren, durften sie diese gleich mitmachen. 

Und weil das Lösen von Unstimmigkeiten so toll ist... Die Bohrung für das Abwasserrohr ist auch geklärt. Die Kosten übernimmt Lechner. Nur das Anschließen der Rohre dürfen wir selbst erledigen bzw. beauftragen. Macht nix. Trotzdem ein paar Hunderter gespart. Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.

Weiter gehts. 17.01.2018. Das Telefon klingelt. Der "Gas-Wasser-Sch...."-Typ ist dran und fragt nach einem "VorOrt-Termin", denn er möchte mit den Bauherren abklären wie hoch welches Klo hängen soll und wo welches Waschbecken sein soll. Na gerne doch. Also haben wir uns am 22.01.2017 gegen 10:30 verabredet. Alles schön durch gegangen und abgeklärt. Und wenn man dem jungen Mann so zuhört, dann scheint erstmal alles kein Thema zu sein. "Sie wollen den Gartenwasserhahn lieber dahinten haben? Kein Problem. Mach ich." So verlief in etwa das ganze Gespräch. Hervorragend. Aktueller Stand ist, dass die Spülarmaturen alle hängen, sämtlicher Wasserrohre verlegt sind und mit der Fußbodenheizung begonnen wird. Wenn das in dem Tempo weitergeht ... cool

 

Die nächsten Schritte lt. Plan:

KW7:        Estrich, Oberputz und Abrüsten
KW8:        Trockenbau, Medien/Abwasser/Regenwasseranschluss
KW9:        Spachtelarbeiten

Dienstag, 20.02.2018

Da würde ich mal sagen, es gibt schlechtere Arbeit

Dienstag, 06.03.2018

Samstag, 24.03.2018

Sonntag, 08.04.2018

Hallöchen.... wie man sieht. Die Zeit vergeht schneller bzw. immer seltener kommt ein Eintrag. Was ist passiert? Na hoffentlich bekomme ich noch alles zusammen. Als letztes war ja unser Sanitärfachmann vor Ort. Der junge Mann hat seine Arbeit eigentlich gut gemacht. Kleine Sonderwünsche wurden realisiert und auch sonst konnte man gut miteinander reden.

Gut. Dann lassen wir mal die Estrich-Leute rein. Aber warte... draußen ist Winter. Alles kalt, zu kalt. Also erstmal kein Estrich, kein Außenputz, kein garnichts. Der ganze Ablauf verschiebt sich mal eben um 3 Wochen. Abey hey... ich hatte gesagt zu Weihnachten will ich im Haus sein... nicht welches Jahr.

Naja, was solls. Nach dem ersten Drittel des Monats März war der Estrich drin und die Rechnung kam auch pünktlich. Das muss man Lechner lassen. Da wird schnell und gewissenhaft gearbeitet.

Man könnte sagen, ab da ging es los. Das Putzkommando rollte an, der Trockenbauer ebenfalls. Soll heißen. Außenputz, Innenputz, Verspachtelung und Rigipsplatten wurden in Angriff genommen. Super. Jeder der wöchentlichen Besuche ein Erlebnis. Man könnte fast sagen "Es wird wohnlich." Dummerweise sind da immer wieder kleine Fehler. Eine Beule in der Wand hier, eine zugespachtelte Steckdose da. Und das sind nur fachlichen Dinge. Nebenbei fallen noch Sachen an wie Zigarettenstummel und offen gelassene Türen.

Theoretisch soll auch seit ca. 2 Wochen schon die LWWP (LuftWasserWärmePumpe) im Keller stehen. Die erste Woche wurde geschoben, weil der Sanitärfritze Urlaub hatte. Woche 2... keine Ahnung.

Nächstes Thema. Die Verspachtelung. An einigen Stellen sieht es echt Sch.... lecht aus. Immer wieder wird dem Bauleiter unser Eindruck mitgeteilt und Fragen gestellt. Vorgestern war dann auch ein Bausachverständiger vor Ort. Auf der einen Seite eine hervorragende Idee. Auf der Anderen auch eine Katastrophe. Denn:

1. Durch ihn sind Dinge zum Vorschein gekommen, die wir als Laien nicht gesehen haben und Fehler, welche wir wahrscheinlich hätten durchgehen lassen, als nicht akzeptabel eingestuft wurden. Die Wände bei uns sollen lt. Vertrag Q2 (bereit zum tapezieren oder malern mit Rauhfaser) sein. Sind sie an vielen Stellen aber nicht einmal ansatzweise. Manche Wände sind nicht plan verputzt, Schienen sind stellenweise außerhalb der Normbereiche verlegt, Punkt, Punkt, Punkt. Das haben wir natürlich dem Bauleiter weitergegeben.

Und damit wir keine stillschweigende Abnahme durchführen, sollen wir keine Arbeiten beginnen. Also mal wieder Stillstand bis der Bauleiter sich äußert, Maßnahmen ergreift oder was auch immer.

2. Die Katastrophe ist kurz beschrieben. Wieder Zeit die verloren geht.

 

Aktueller Stand: Das Haus hat kein Gerüst mehr, dafür seine Farbe. Man kann innen ohne Probleme herum laufen und im HWR ist die Ecke, wo später die Heizung stehen wird, weiß gestrichen und der Boden grau. Achja... und gestern war das Wetter schön und wir saßen auf der noch nicht existenten Terrasse. Auch schön.

 

In dieser Ecke soll die Heizung irgendwann mal stehen.

Freitag, 20.04.2018

Eigentlich wollte ich keine Daten (Datumse) mehr in den Text einfließen lassen. Aber... vielleicht hilft das den Lesenden dabei ein Gefühl für die Zeit zu bekommen, welche sich wie ein Kaugummi zieht. Das Schlimme ist... es passiert nicht so viel, wie wir es uns gehofft hatten. Mit dem Verspachtler geht es nicht wirklich vorwärts. Wie schon erwähnt, war der Bausachverständige da. Die Info darüber hat den Bauleiter dazu veranlasst ein kleines "Meeting" im Haus zu veranstalten.

Aber was passierte vorher?

Wer sich heutzutage im Internet über Heizungen informiert, der sieht in der Regel schöne weiße quaderförmige Kästen vor einer weißen Wand. Sowas von schön. Die möchte man in das Wohnzimmer stellen. Ja, auf eine solche Heizung freue ich mich schon jetzt. 

In etwa sowas schwebte uns vor Augen. Natürlich würden auch ein paar Rohre zu sehen sein. Aber eben ein einfacher Kasten, in dem die Logik und auch der Boiler (meist 180l) drin ist und der eine zu verplanende Stellfläche von ca 100x100cm hat.

Am 14.04. waren wir wieder im Haus und haben inspiziert. Unter anderem auch den Keller. Ein Schritt in den HWR und alle Muskeln erstarrten. An der Wand hängen zwei weiß-graue Kästen. Größe ca 30*50cm und 25*40cm. Dann jede Menge Rohre. Man könnte fast sagen "unzählige Rohre". Die Krönung... ein (früher sagte man) Wasserboiler. Höhe: ... zu hoch, als dass man das Kellerfenster öffnen könnte. Katastrophe. Im Bemusterungsprotokoll stand zudem zum Thema Heizungsmodell "Vor Bestellung Rücksprache mit dem Bauherren". War wohl nix. Also schauen wir mal, was das ist. Alle Bezeichnungen fotografiert (hoch lebe das Handy) und zuhaus gegoogled. Preis liegt ca. bei 9500€. Eine Heizung nach unserem Wunsch liegt bei 16500€. Verdammt. Nachträglich tauschen wird wohl nichts. Dennoch... weiter informieren. Der Sonntag war gelaufen.

Gut... hat mit dem oben gezeigten Modell nicht viel gemein. Aber ist doch auch schön, oder?

 

Tip: Wenn bei der Bemusterung das Thema Heizung bzw. dessen Hersteller zur Sprache kommt. Habt euch bereits vorher gut informiert und geht mit 1-2 Modellen in der Hand bereits dorthin. Der Boiler, den ihr hier seht, hat zwar 280l Inhalt, aber Energieklasse B+. Es gibt für ca 7500 eine Heizung ähnlich der auf dem Bild drüber. Muss man entscheiden, ob man wirklich 280l braucht oder ob 180l reichen.

 

Endlich. Wir haben den 16.04. Das Treffen mit dem Bauleiter steht an.

Ursprünglich dachten wir es handelt sich um ein Treffen zwischen Lechner und Bauherr. Am Ende waren aber Bauleiter, Co-Bauleiter, Verspachtler, Sanifritze und wir anwesend. Super. Denn die Heizung, die Installiert wurde war auch nicht so, was wir uns vorgestellt hatten. Dazu später aber mehr.

Wir waren natürlich die Ersten. Als zweites erschien der Verspachtler. Anstatt dumm herumzustehen, haben wir uns schonmal die Stellen angeschaut, die der Sachverständige kritsiert hatte. Der Verspachtler meinte dann immer nur "Das ist gar nicht schief. Alles waage, alles waage." Hmm... dann hat der Sachverständige wohl ein schiefe Waage. Wenige Minuten später kam zum Glück der Bauleiter samt Anhang. Als wir die Stellen nochmal durchgegangen sind, hieß es vom Verspachtler auf einmal "Alles kein Problem. Mache ich. Wird korrigiert. Ja mache ich am Freitag." Auf einmal handzahm der "Kollege". Was das Thema verspachteln angeht, so wurde fast alles, was "angemeckert" wurde, in die Liste der noch zu erledigenden Punkte aufgenommen. Klasse.

Anders bei den "nicht lasierten Stellen" am Dachstuhl. Da wurde lange hin und her diskutiert. "Ja ich sehe da nichts. Man muss auch immer bedenken, dass Holz die Lasur unterschiedlich aufnimmt. etc pp. Am Ende wurde auch dort festgelegt, dass nochmal jemand mit dem Pinsel nachbessert.

Zur Heizung. Als erstes haben wir den Bauleiter darüber informiert, dass die bereits eingebaute Heizung nicht mit uns besprochen wurde, obwohl es so im Bemusterungsprotokoll drin steht. Der schaute erstmal wie ein Auto wenn's hupt. Diese Info war für ihn gänzlich neu. Yeah!!! Als wir ihm sagten, dass wir diese Art Heizung eigentlich nicht wollen, da die Außeneinheit alles (!!!) in sich integriert hat und somit anfälliger bzgl Witterung ist, schaute der Sani-Fritze ganz komisch. Wir haben ihm dann erstmal erklärt was die Unterschiede zwischen Modell A und B sind. Muss er ja nicht wissen. Er hat das Teil nur eingebaut. (Wo sind hier die Emojies?) /sarcasm off Auf jeden Fall haben wir jetzt eine Heizung, die wie aus den 60-ern aussieht und eine wahrscheinliche Lebensdauer von 6 Jahren hat. Geklärt wurde nebenbei wo die Außeneinheit stehen wird.

Damit war dieses tolle Treffen eigentlich fertig.

 

Kurze Zeit später war es dann soweit. Der Tiefbauer, der die MSHE (MehrSpartenHausEinführung) einbauen soll, hat sich gemeldet und will loslegen. Bereits 2 Tage später waren die Bagger da und haben malocht. Yes. Endlich was Positives. Strom, Wasser und "Internet" kommen ins Haus und das Abwasser (sofern welches anfällt) findet seinen Weg auch in die Kanalisation.

 

Ich bin gespannt, was morgen zu sehen sein wird.

 

Achja... das Wetter ist super. Soll ich den Grill mitnehmen? :D

 

Ich nehme an, euer geschultes Auge zeigt euch die Stellen, an denen schlecht, gar nicht lasiert wurde oder sich durch die Lasur Nasen gebildet haben.

Hier das Lieblingsprojekt des Verspachtlers; auch unser. Zwei Ausschnitte in der Wand. Findet die Fehler. ;)

Donnerstag, 10.05.2018

Montag, 09.07.2018

Ach du Heilige... sind es wirklich schon 16 Wochen her? Schaut man sich den Fortschritt an, so könnte man meinen - 3.

Was war das letzte? Die MSHE wurde gesetzt. Schön. Aber von wegen Strom, Wasser und Internet landen im Haus. Lediglich das Wasser kam durch die Wand und wurde durch einen Zähler an der freien Entfaltung gehindert. Strom? Nope. Dazu müsste der Elektriker erstmal seinen Job machen. Ohne korrekten Sicherungskasten und seinem Anruf bei den den Stadtwerken kommt niemand vorbei und setzt mal eben einen Zähler. Also immernoch alles dunkel. Und was das Internet angeht... naja. Es wurde ein "Leerrohr" (Schläuchlein) gelegt, durch das später das Glasfaserkabel gepustet werden soll.

Der Strom kam dann aber doch noch. Irgendwann kam doch ein (!!!) Zähler, so dass eine Heizung in Betrieb genommen werden könnte. An diesen Zähler wurden, bitte nicht weiter erzählen, auch 2 Steckdosen dran gehangen. Hey, super. Wir können theoretisch elektrisches Licht erzeugen.

Und dann war Ruhe. Die Zeit verstrich und es tat sich nicht viel. Wir bereiteten, soweit es ging, die Zimmer im Obergeschoss vor. Sprich, auspachteln von Löchern, schleifen, Grundieren der Wände. Und schließlich war es dann soweit. Die Heizung wurde in Betrieb genommen und das Estrich-Aufheizprogramm wurde gestartet. Jetzt heißt es 2 Wochen warten, danach kann es mit tapezieren losgehen.

Es stellte sich heraus, dass das Aufheizprogramm in unserem Fall nur dazu dienen sollte, dass der Estrich einmal ordentlich Temperatur bekommen und sich voll ausdehnen soll. Evtl entstehende Risse würden dann verspachtelt werden. Und was ist mit anderen Sachen? Da zeigte sich auf einmal, dass unser "Lieblingsspachtler" einen gravierenden Fehler gemacht hat. "Schon wieder???" wird der aufmerksame Leser denken. Ja... schon wieder. Die Terrassenfenster wurden erst nach dem Estrich legen verspachtelt (normalerweise wird erst verspachtelt/verputzt und dann kommt der Estrich). Dabei hat der Verspachtler es versäumt eine Dämmschicht zwischen den Schienen und dem Estrich zu legen. Durch das Aufheizen des Estrich hat der sich ordentlich ausgedeht - auch nach oben. Und was passiert wenn zwei Materialen gegeneinander gepresst werden? Das Schwächere gibt nach. In diesem Fall die Verspachtelung der Terrassenfenster. Das muss neu gemacht werden. Als der Bauleiter dies erfuhr hat man nur die Augen drehen sehen. Er macht es jetzt selber.

Aber es gibt auch positive Meldungen. In der letzten Woche (02. - 06.07.) wurden Wanne und Duschwanne unten eingebaut, die Fliesenleger waren da und haben großartige Arbeit geleistet (vsl Fertigstellung übermorgen) und die Türen sind gekommen. Auch hier... klasse Arbeit. Innerhalb von wenigen Stunden wurden zu zweit alle Türen eingebaut - und zwar ordentlich.

Und zum Schluss. An 3 Wochenenden wurden Möbel und Kisten ins Haus verfrachtet. Was drüben ist, ist drüben. Dadurch ist die alte Mietswohnung schon etwas leerer. Im Haus haben wir (hauptsächlich meine Frau) in allen Zimmern im DG die Decken und Schrägen tapeziert (Glattvlies) und weiß gestrichen, im Kinderzimmer1 wurden alle Wände tapeziert und Kinderzimmer2 ist zur Hälfte tapeziert.

Und seit heute heißt es erstmal wieder zur Arbeit gehen. Etwas Erholung von der körperlichen Arbeit.