Erste Probleme

Eigentlich dachte ich, das Thema Hausbau sei beendet. Das Haus steht, wir wohnen darin, alles schön. Aber wie heißt es so schön?

Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.

Und immerhin sind 5 Jahre rum.

Samstag, 03.02.2024

Was soll ich sagen? Wir haben Winter. Und was wäre ein Winter, wenn man nicht etwas frieren würde? Aber muss das im eigenen Haus sein? Aber beginnen wir von vorn.

 

Ich bin es gewohnt immer im T-Shirt durch die Wohnung/das Haus zu laufen, da ich weniger Temperatur-empfindlich bin als meine Frau. Dennoch war mir diesen Winter ab ca. Mitte November immer kalt. Sprüche wie "Dann zieh dir nen Pullover an." waren uninteressant, da es die Füße waren, nicht die Arme. Die Zeit verging und es wurde nicht wirklich wärmer. Und dann, es war der 21.01.2024, kam ein Fehler auf der Heizung zum Vorschein. F.532 - Durchfluss zu gering. Na zum Glück haben wir mit Vaillant einen Premium Wartungsvertrag gemacht und die Jungs sind jedes Jahr brav vorbeigekommen und haben gewartet. Also die Wartung durchgeführt. Nicht gewartet, dass der Kaffee durchgelaufen ist. Und als "dummer" Heizungsbesitzer vertraut man dem Werkskundendienst von Vaillant, dass die auch alles richtig machen. Also schnell da angerufen, die Situation geschildert und gehofft, dass am nächsten oder übernächsten Werktag einer vorbei kommt und sich dem Problem annimmt. Die Ernüchterung folgte auf dem Fuße.

Es wurde am Ende ein Termin am 29.01.2024. Der Kollege schaute sich das an und stellte fest, dass die Filter  (oder besser Siebe?) alle verdreckt/verschlammt waren. Deswegen wollte die Pumpe auch nicht mehr so richtig.

Hier kommt die erste Frage an den, der die Heizung installiert hat. Warum nur Siebe und kein Filter?

Des weiteren war endlos viel Luft im System. Also, erstmal Luft raus und Wasser rein. Am nächsten Tag hat er eine neue Pumpe eingebaut, brachte am Ende aber auch nicht viel. Parallel haben wir nach Sanitärtechniker gesucht.  Warum? Naja, die "Filter", die keine richtigen Filter sind, sondern nur solche kleinen Metallsiebe, die zwar die groben "Krümel" auffangen, aber den Schlamm durchlassen, wurden vom Wartungsdienst nie gereinigt. Und die Wahrscheinlichkeit ist durchaus gegeben, dass deswegen der Fehler erst aufgetreten ist.

Glücklicherweise konnte einer der kontaktierten Sanitärtechniker am 01.02.2024 morgens vorbeikommen und sich den ganzen Schlamassel anschauen. Ich habe mit ihm ca. 3 Stunden lang die Leitungen gespült. Anschließend lief die Pumpe halbwegs, so dass wenigstens wieder Warmwasser hergestellt werden kann. Yeah. Endlich wieder duschen. Dieser Techniker meinte aber auch gleich "Dass sind Stahlrohre hier unten und das ist normales Wasser, was hier in der Gegend auch ziemlich Kalkhaltig ist. Das musste irgendwann passieren.

Zweite Frage: Warum normales und kein aufbereitetes Wasser?

Außerdem fehlt der Schlammabscheider." 

Und dritte Frage: Warum ist kein Schlammabscheider installiert worden?

Wenn man sowas hört, dann fragt man sich "Was haben die damals gemacht?". Und zur Verteidigung von Vaillant... die haben die Installation nicht gemacht. Es war eine (wahrscheinlich) günstige Firma aus dem tiefen Osten irgendwo in Sachsen. 

Gestern war wieder der junge und engagierte Techniker von Vaillant da und hat sich ins Zeug gelegt. Zwei Überdruckventile getauscht, 3-Wege-Umschaltventil getausch, Rohre nochmal gereinigt. Dennoch ist das Lied nicht komplett gesungen. Es muss das gesamte System gespühlt, mit dem richtigen (aufbereitetem) Wasser befüllt und ggf. Kühlmittel aufgefüllt werden.

Mal schauen, wie es weitergeht. Ich berichte.